Nach § 2 Absatz 1 des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) befristete Beschäftigungsverhältnisse können wg. Covid-19 um bis zu sechs Monate über die Höchstbefristungsgrenzen hinaus verlängert werden, um pandemiebedingte Einschränkungen auszugleichen. So soll gewährleistet werden, dass die Wissenschaftler*innen ihre Qualifizierungsziele im Sinne des WissZeitVG erreichen können. Die Rechtsgrundlage hierfür findet sich im Wissenschaftszeitvertragsgesetz §7. Auch haben einige Förderprogramme Fristen zur Abgabe von Anträgen verlängert. Bleibt dahingestellt, ob dies für die berufliche Weiterentwicklung der Wissenschaftler*innen ausreichend ist, besonders für solche mit Kindern. Schon jetzt fordern Eltern einen Ausgleich für Kinderbetreuungszeiten und es gibt erste Untersuchungen, ob besonders weibliche Wissenschaftler durch verminderte Publikationszahlen in ihrer Karriereentwicklung durch die Corona-Krise beeinträchtigt werden könnten.
Um Zeiten von Homeoffice und beschränkter Labortätigkeit sinnvoll zu nutzen, sind wir dabei, unsere Workshops, wo sinnvoll, auf Online-Live-Formate umzustellen. Das geht nicht von jetzt auf nachher und erfordert eine komplett neue Konzeption. Wir erweitern unser Angebot schrittweise. Momentan können wir Online-Live-Workshops auf Deutsch oder Englisch zu folgenden Themen anbieten:
Die Workshops sind interaktiv gestaltet und umfassen Online Präsentationen, Video-Diskussionen im Plenum sowie Kleingruppenübungen und Offline-Elemente.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Irmtraud Williams 0151 5085 5272 oder williams@kepos.com
Neben der persönlichen Betroffenheit, stehen Führungskräfte zusätzlich vor der Aufgabe, die Fortsetzung der Arbeit Ihrer Teammitglieder sicherzustellen: Welche Mitarbeiter*innen benötigen besondere Unterstützung, wie kann die Teamarbeit funktionieren, wie halte ich mein Team bei Laune, wie können sich Mitarbeiter*innen weiterentwickeln?
Wir helfen Ihnen, Strategien für konstruktive Zusammenarbeit und Mitarbeitermotivation zu entwickeln.
Andere Zeiten verlangen andere Formen der Zusammenarbeit und andere Lehrformate. Webinare können Präsenz-Workshops ergänzen.
Wir konzipieren neue Weiterbildungsformate für Sie, wo es sinnvoll ist.
Mögliche Themen für individuelle Online-Coachings:
Wir bleiben für Sie da. Sprechen Sie uns an.
Mit dem Klimawandel werden bereits neue Arbeitsplätze und neue Berufsbilder geschaffen: Menschen, die Institutionen, Unternehmen oder ganze Städte auf die Erfüllung von Klimazielen hin untersuchen in Sachen Klimaschutz beraten, Wissenschaftler und Ingenieure, die durch den Klimawandel verursachte Schäden prognostizieren, kreative Köpfe, die technologische Neuerungen für eine klimaneutrale Produktion oder zur Abwehr von Klimaschäden entwickeln, Biologen, Forst- und Agrarwissenschaftler, die Pflanzen züchten, die Temperaturschwankungen, Stürmen und Starkregen standhalten und und und – die Liste erscheint endlos. Zusammengefasst profitieren überwiegend die Branchen vom Klimawandel, die sich mit einer Reduktion von Treibhausgasen befassen oder die Maßnahmen treffen, um die Widerstandsfähigkeit von Infrastrukturen und Ökosystemen gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen.
Man muss allerdings genau hinschauen, denn es gibt es auch in zukunftsweisenden Branchen gegenläufige Entwicklungen. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) erwartet z. B. einen weiteren Arbeitsplatzabbau. Grund sind rückläufige Installationszahlen von Windrädern, u. a. verursacht von Mindestabstandsregelungen.
Feststeht, dass der Klimawandel unweigerlich einen gesellschaftlichen und strukturellen Wandel nach sich ziehen wird. Wohin dieser führen wird, darüber sind sich Soziologen und Arbeitsmarktforscher noch nicht einig. Vielleicht zeigt es das Leben, bevor die Denkmodelle entwickelt sind.
14.05.2019 IKOM Life Science 2019 Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Freising
Dass sich Arbeitskräfte ständig neue Expertise aneignen müssen, um mit den umwälzenden technologischen, ökonomischen und damit einhergehenden gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten, ist nichts Neues. Aber welches Wissen und welche Fähigkeiten sollten sie erlernen? Was vor 20 oder auch nur 10 Jahren noch als Fachwissen galt, ist heute bereits veraltet. Im Zeitalter fortschreitender Automatisierung und Big Data sind Kenntnisse in den MINT-Fächern und vor allem ein sicherer Umgang mit Datenmengen eine gute Basis für eine erfolgreiche Karriere. In der sich rasant verändernden Arbeitswelt reichen diese Kenntnisse allerdings nicht mehr. Klassische MINT-Aufgaben sind oft zu Routinearbeiten geworden und werden in Zukunft von Künstlichen Intelligenzen übernommen werden. In Untersuchungen von David Deming, Professor für Public Policy, Bildungsforschung und Wirtschaft an der Harvard Kennedy School, zeichnet sich auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt ein Trend ab, bei dem vor allem diejenigen Berufsbilder im Bereich der „kognitiven“ Tätigkeiten zunehmen, die einen signifikanten Anteil interpersonaler Aufgaben beinhalten. Das bedeutet einen steigenden Bedarf an sozialen und personalen Fähigkeiten wie Kommunikation, analytischem und synthetischem Denken – Prognosen, die auch für den deutschen Arbeitsmarkt valide sind.
Immer wieder mal wurde an dieser Stelle aus den aktuellen Quartalsberichten der Unternehmensberatung Hay berichtet, die den Stellenmarkt für Lebenswissenschaftler in Deutschland monitort. Nach sinkenden Bedarfszahlen im 2. Quartal 2017 sank der Bedarf im dritten Quartal erneut. Dies betrifft im 2. Quartal Funktionen im Qualitätsmanagement. In diesem Segment ist möglicherweise vorübergehend eine gewisse Sättigung des Marktes nach einer starken Nachfrage in 2016 eingetreten. Im 3. Quartal sind die Zahlen wieder stabil. Insgesamt bewerten wir daher Qualitätsmanagement nach wie vor als ein Feld mit guten Zukunftsperspektiven auch für Nachwuchskräfte. Weitere Rückläufe sind bei Medical Managern und im Bereich Regulatory Affairs zu verzeichnen. Hier bleibt ebenfalls abzuwarten, ob es sich um einen Trend oder nur ein vorübergehendes Phänomen handelt.
Wer sich überlegt, seine Forschung zur Geschäftsgrundlage des eigenen Unternehmens zu machen, braucht meist mehr Geld als die vielleicht gewährten Gründungszuschüsse und sucht nach Kapitalgebern. Deren Interesse liegt in der Umsetzungsfähigkeit in ein marktfähiges Produkt und in zukünftige Anwendungsmöglichkeiten, wobei die Existenz von Patenten und der Besitz der IP eine zentrale Rolle spielen. Andere Faktoren, die die Entscheidung zur Förderung eines Unternehmens bestimmen, sind die Höhe der anvisierten Investitionssumme, rechtliche Vorschriften, die Wahl des Unternehmensstandortes und die Entfernung vom Investor. Ausschlaggebend aber sind die Motivation der Gründer und der Glaube der Investoren an ihre Leistungsfähigkeit und Ausdauer. Die Bedeutung des Teams wird beim Auswahlprozess sogar höher eingeschätzt als geschäftsbezogene Kriterien wie Produkt und Technologie. Verständlich, denn Erfolg oder Misserfolg einer Investition hängen laut Investoren hauptsächlich vom Managementteam ab, s. auch P. Gompers et al. How do venture capitalists make decisions?
Die noblen Gespräche in Jena können mittlerweile eine lange Reihe herausragender Wissenschaftspersönlichkeiten vorweisen, die als geladene Gäste mit Vorträgen über ihre aktuellen Forschungen jeweils einen Höhenpunkt darstellen. Am 19.10. sprach Prof. Dr. Mark Hay über seine Arbeiten über und im wahrsten Sinne des Wortes in Korallenriffen. Die Interaktion zwischen Korallen, Meeresalgen und Fischen und ihre Abhängigkeiten in Bezug auf Umgebungsfaktoren, die entweder zu Wachstum oder auch zum Absterben der Korallen führt, wird von ihm untersucht. Das war spannend und gleichermaßen alarmierend wie inspirierend. Deutlich wurde dabei, dass Mark Hay nicht nur ein ausgezeichneter Wissenschaftler mit hoher internationaler Reputation ist, sondern dass er tatsächlich auch noch selbst Feldforschung auf den Fidji-Inseln betreibt. Daher faszinierten nicht nur seine Ergebnisse sondern auch die Art und Weise, wie er sein Forscherdasein organisiert und lebt.
Dies war dann auch der Aufhänger für den am nächsten Tag stattfindenden Karriere-Talk im Rahmen eines Workshops Career Development mit Doktoranden und Postdoktoranden lebenswissenschaftlicher Fächer und der Physik. Die Teilnehmer erhielten einen authentischen Einblick in seinen Alltag, seinen Karriereweg und seinen Blick auf Voraussetzungen, die junge Nachwuchswissenschaftler (Frauen und Männer) erfüllen sollten, damit sich der Weg zur Professur öffnet.
Was braucht ein Forscher neben einer guten Idee, die sich in ein vermarktungsfähiges Produkt umsetzen lässt? Führungsqualitäten, Entscheidungsfähigkeit, Kenntnisse in Produktmanagement, Kapitalbeschaffung und Personalwesen sind Kernvoraussetzungen, die zum Führen eines Unternehmens vom Team gedeckt werden müssen. Entscheidend für den Erfolg eines Start-ups ist aber die Unternehmensvision. Sie gibt der Neugründung eine Richtung für die zukünftige Entwicklung und ist ein wichtiges Instrument der strategischen Führung und Umsetzung. Sie ist Grundlage für Motivation und Bereitschaft, alles dem Unternehmensziel unterzuordnen und Verantwortung zu übernehmen. Experten raten Gründern daher, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und sich auch nicht von der dem Forscher eigenen Neugier auf Abwege führen zu lassen.
Der Hays-Fachkräfte-Index wurde hier schon häufiger einmal vorgestellt. Quartalsweise wird in diesem Index der Stellenmarkt ausgewertet. Das aktuelle Quartal weist einen leichten Rückgang für Life-Science-Spezialisten aus. Der neue Indexwert ist 111, der Referenzwert 100 wurde im 1. Quartal 2011 ermittelt.
Rückgänge wurden lt. dieser Studie vor allem bei Qualitätsmanager-Stellen und bei Medical Managern ermittelt. Dabei muss man sicher berücksichtigen, dass QM-Experten in den letzten Quartalen überdurchschnittlich stark gesucht wurden, somit eine leichte Sättigung nicht überraschend ist. Insgesamt deuten diese Zahlen immer noch auf einen sehr stabilen Arbeitsmarkt für Life-Science-Experten hin. Mehr dazu unter http://www.bionity.com/de/news/164285/stellenmarkt-fuer-fachkraefte-in-life-sciences-gesunken.html?WT.mc_id=ca0264
In parallel, we have offered trainings, coachings and consulting services for junior scientists since 2009 and will continue to do so in future. For this part of the business, however, the necessity of the legal form of a GmbH is no longer given. For this reason, the Kepos GmbH was dissolved by 30th June 2017. All contracts that have already been closed with you will be fulfilled as agreed, though on invoices you will find the add-on i. L. to signalize to our partners that the Kepos GmbH is now in liquidation.
The GmbH is ending, but Kepos continues. From now on, we will operate a network in the old name under which, as hitherto, various trainers work with and for junior scientists. We will continue to offer you our expertise in the field of Life Sciences and promise consistent quality. Contracts will have the same standard as before, though they will be concluded in the name of the trainer carrying out the measure. You will also receive the invoice from the respective trainer. Our website will remain and you can catch up on new developments at www.kepos.com.
Since there is no longer the need for an office for our network, we will give up our location at Mannheim. All mail should hence be sent to the following address:
Kepos (GmbH i.L) ./. Barbara Hoffbauer, Siegfriedstrasse 104, 64646 Heppenheim
For your questions and requests please contact Irmtraud Williams by email at williams@kepos.com or phone on 0151 5085 5272. For the rest, all email addresses to date will be retained.
I look forward to working with you in the future and thank you for the trust you have placed in me personally and in my team.
Yours sincerely,
Barbara Hoffbauer
Natürlich sind sie inzwischen keine Exoten mehr und Frauen schaffen es in vielen Organisationen bis an die Spitze. Dabei spielt auch Teilzeit durchaus eine Rolle, allerdings in sehr spezieller Form. Teilzeitarbeitende Frauen in Führung reduzieren ihre Wochenarbeitszeit in der Regel nur um wenige Stunden und arbeiten „vollzeitnah“. Halbtagsführung ist nach wie vor sehr, sehr selten. Fast ebenso selten gibt es Frauen, die sich eine Führungsposition teilen. Lt. eines kürzlich veröffentlichten Beitrags in den VDI Nachrichten gibt es selbst in Großkonzernen nur wenige „Paare“. Das Potenzial dürfte größer sein, wenn Frauen sich zusammenschließen und sich gemeinsam bewerben. Es macht wenig Sinn, auf den Arbeitgeber zu warten, besser ist es, selbst initiativ zu werden. Und wenn es keine passende Partnerin/keinen passenden Partner gibt, können ev. die Diversity Managerinnen helfen.