15.06.2017

Beruf und Familie, Teil 1
Wie finde ich raus, bei welchem Arbeitgeber ich am besten Beruf und Familie miteinander vereinbaren kann?

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt und kann darauf beim besten Willen nicht pauschal antworten. Selbst das gleichnamige Zertifikat der Hertie Stiftung ist keine Gewährleistung, dass in der betreffenden Organisation alles so läuft, wie mein Gegenüber sich das wünscht. Zunächst einmal sollte sich jeder überlegen, wie er Familie und Beruf leben will. Denn was für die einen Vereinbarkeit bedeutet, ist es für andere noch lange nicht. So gibt es Wissenschaftlerpaare, die beide zielstrebig Karriere machen und Kinder haben, während andere für sich entschieden haben, mangels Vereinbarkeit nicht in der Wissenschaft bleiben zu wollen. Genauso gibt es Menschen, die mit Kindern ein internationales Leben mit vielen Umzügen in verschiedene Länder führen und internationale Schulen für das beste halten, was sie ihren Kindern bieten können, während andere sich Kinder ohne Oma und Opa in der Nähe nicht vorstellen können. Allen Checks vorangestellt gehört daher die Frage, wie denn das künftige Familienleben aussehen soll. Dann kann ich prüfen, ob vorhandene Teilzeitangebote, Flexible Arbeitszeitmodelle, Home Office Optionen und anderes passen oder nicht. Als generell familienunfreundlich will heute sicher kein Arbeitgeber mehr erscheinen. Neben offiziellen Bekenntnissen sind allerdings häufig individuelle Lösungen gefragt und die gibt es für die, die danach fragen und selber konkrete Vorschläge machen.


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