Wissenschaffende müssen auf vielfältigen Ebenen mit anderen Foschenden, Experten anderer Fachbereiche, Kollegen und Mitarbeiterinnen, Vorgesetzten, Kooperationspartnern, Politikern, administrativen Kräften und der Öffentlichkeit kommunizieren. Dabei ist es nicht immer einfach, sich auf Sprache und Kenntnisstand des anderen einzustellen und eigene Gedanken so zu formulieren, dass sie beim anderen auch genau so ankommen, wie es intendiert war. Eine unscharfe Kommunikation führt zu Missverständnissen und Konflikten. Den richtigen Ton finden, überzeugen oder sich auch einmal durchsetzen, Verständnis für andere Meinungen und Ausdrucksweisen entwickeln, Körpersprache deuten und einsetzen und vieles mehr sind Fähigkeiten, die sich einüben lassen, um auch im Umgang miteinander Professionalität zu demonstrieren und Erfolge zu erzielen. Lassen Sie sich von diesen Workshopbeispielen inspirieren:

 

 

Kommunikation und Diversität

 

 

Sichtbarkeit für Frauen
Wissenschaftlerinnen sind sowohl in der akademischen Wissenschaft als auch in der Industrie nach wie vor unterrepräsentiert. Sie sind mit Konflikten und Hürden konfrontiert, die sowohl auf strukturellen Bedingungen als auch auf individuellen Einstellungen und Vorstellungen beruhen.

 

Inhalte

Die Teilnehmerinnen reflektieren ihre eigene Wahrnehmung. Strukturelle Gegebenheiten werden untersucht und männliche und weibliche Kommunikationsmuster verglichen. Sie lernen, wie sie in schwierigen Situationen mit Hilfe ihres Körpers und ihrer Stimme mehr innere Stärke gewinnen und einsetzen können.

 
Darüber hinaus bekommen die Teilnehmerinnen eine Reihe von Taktiken an die Hand, mit denen sie auf Provokationen und unfaires Verhalten angemessen reagieren können. Sie haben die Möglichkeit, selbstbewusstes Auftreten in Verhandlungssituationen zu üben, z.B. bei Gehalts- und Beförderungsverhandlungen. Durch das Feedback der Gruppe, der Trainerin und eines männlichen Gegenübers können die Teilnehmerinnen die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung vergleichen und justieren. Sie lernen so, ihre Stärken gezielt einzusetzen und sich durchzusetzen.

 

Lernziele

  • Unterschiedliche Kommunikationsmuster verstehen und überwinden
  • Selbstbild und Fremdbild abgleichen
  • Einfluss struktureller Umstände verstehen
  • Sich als Frau durchsetzen
  • Strategien für schwierige Situationen entwickeln

 

Zielgruppe

Wissenschaftlerinnen

 

Gruppengröße

Max. 10 Personen

 

Methoden

Aktivitäten in Kleingruppen und im Plenum, dramaturgische Übungen, Rollenspiele (freiwillig), teilweise mit männlichem Gegenüber

 

Dauer

2 Tage

Verhandeln
Wissenschaftler*innen verhandeln täglich – auf verschiedenen Ebenen und Hierarchien, innerhalb ihrer eigenen Institution und über deren Grenzen hinaus und auch im privaten Bereich. Verhandlungen finden oftmals in schwierigen Situationen statt, in denen Gefühle verletzt werden können und die Positionen sich so verhärten können, dass eine Lösung oder ein Durchbruch unerreichbar erscheint.

 

Inhalte

Die Teilnehmenden an diesem Workshop werden sich der Bedeutung von Verhandlungen als Grundlage für Veränderungen bewusst. Sie lernen ihren eigenen Verhandlungsstil kennen und gewinnen dabei Sicherheit in Verhandlungssituationen. Vorbereitung und Durchführung von Verhandlungen werden diskutiert und geübt.

 

Lernziele

  • Verschiedene Verhandlungs- und Entscheidungsstrategien besser verstehen
  • Wissen, welche Vorgehensweise in einer bestimmten Situation angebracht ist
  • Klarer denken, klüger handeln und gezielter in die gewünschte Richtung gehen

 

Zielgruppe

Nachwuchswissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen, die erfolgreicher verhandeln wollen

 

Methoden

Impulsvorträge, Präsentationen, Gruppen- und Kleingruppenarbeit, Simulationen und Rollenspiele, Einzelübungen, ggf. Videoclips, Metalog-Tools

 

Gruppengröße

Max. 12 Personen

 

Dauer

2 Tage

Konfliktmanagement
Doktoranden und Doktorandinnen sind oft mit schwierigen Situationen konfrontiert. Konflikte können unter Kolleg*innen, innerhalb von (internationalen) Kooperationen und mit der Betreuungsperson entstehen. Alle beteiligten Parteien haben zuweilen unterschiedliche Interessen - oder einfach nur einen Kommunikationsstil, den man als herausfordernd empfindet. Dies kann zu einem Motivations- und Produktivitätsverlust von Einzelpersonen und ganzen Teams führen. Konflikte offen anzusprechen ist jedoch nicht einfach: Die Promovierenden könnten sich in einer Abhängigkeitsposition fühlen oder einfach niemanden verärgern wollen. Oder es fehlt ihnen schlicht und einfach das Wissen, wie man Konflikte angeht.

 

Inhalt

In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden praktische Instrumente kennen, die es ihnen ermöglichen, Konflikte anzugehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Wir werden Konfliktsituationen in Teams, in der (internationalen) Zusammenarbeit und mit Vorgesetzten analysieren und üben, Fragen oder Probleme zwischen zwei oder mehreren Personen zu lösen. Wir werden einen Blick auf individuelle Stile im Umgang mit Konflikten werfen und daran arbeiten, wie auch emotional schwierige Situationen bewältigt werden können.

Die Teilnehmenden können eigene Fälle aus ihrem Arbeitsleben mitbringen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre werden sie die Möglichkeit haben, persönliche Themen zu diskutieren und die gegenseitige Unterstützung zu erfahren.

 

Lernziele

  • Verstehen, wie Konflikte entstehen und was passiert, wenn sie nicht angegangen werden
  • Wissen, wie Sie Ihre Interessen vertreten und durchsetzen können
  • Konflikte im Team ansprechen und auf eine Lösung hinarbeiten
  • Kommunikationsmittel einsetzen, um konstruktive Gespräche zu erleichtern
  • Bewusstsein dafür entwickeln, wie unterschiedliche (z. B. kulturelle) Hintergründe Konflikte / Kommunikationsstile beeinflussen können

 

Zielgruppe

Doktoranden und Doktorandinnen

 

Gruppengröße

Max. 12 Personen

 

Methoden

Impulsvorträge, Präsentationen, Gruppen- und Kleingruppenarbeiten, Einzelarbeit, szenische Übungen

 

Dauer

2 Tage
Diverse Teams
Die globalisierte Welt bringt internationale, diverse Teams zusammen, die mehr oder weniger erfolgreich zusammen an Projekten arbeiten und sich Arbeitsplätze teilen. Aufgrund unterschiedlicher Erwartungen und Verhaltensweisen, aber auch aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse, treten in dieser multikulturellen Arbeitswelt immer wieder interkulturelle Konflikte auf, die Unternehmen, Universitäten und Organisationen Nerven, Zeit und Geld kosten.

 
Für den Projekterfolg in der Zusammenarbeit ist es daher wichtig, über die spezifischen Kultureigenschaften Bescheid zu wissen und sich individuell auf die jeweiligen Kooperationspartner oder Kollegen und die Situation einzustellen.

 

Inhalt

Um einen starken Praxisbezug zur Arbeitsebene zu gewährleisten, werden die konkreten Fragen und Beispiele der Teilnehmenden nach Möglichkeit in das Training aufgenommen. Schwerpunkte sind:

 

  • Umgang mit Stereotypen und Klischees
  • Bewusstsein von Eigen- und Fremdwahrnehmung
  • Reflexion eigener kultureller Werte und Prägung
  • Multikulturelle Teams, Länder und Besonderheiten
  • Kommunikation, Sach- und Personenfokus, Führung, indirekte Kommunikation

 

Lernziele

  • Relevante Kenntnisse über Kultur erwerben
  • Sensibilität für die kulturelle Bedingtheit von Denken, Wahrnehmen und Handeln schärfen („Intercultural Awareness“)
  • Verhaltensrepertoire für interkulturelle Begegnung und Zusammenarbeit erweitern
  • Erfolgreiche Handlungsstrategien entwickeln

 

Zielgruppe

Promovierende, Postdocs, Mitarbeiter*innen der gesamten Arbeitsgruppe

 

Gruppengröße

Max. 12 Personen

 

Methoden

Impulsvorträge, Präsentationen, Gruppen- und Kleingruppenarbeit, Einzelübungen, Metalog-Tools

 

Dauer

2 Tage



 
 

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