29.01.2016

Lasst uns über Feed Forward sprechen
Feedback geben und erhalten
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In unseren Workshops spielt Feedback immer mal wieder eine Rolle. Teilnehmer trainieren bestimmte Situationen, erleben sich gegenseitig und sollen das Gesehene bewerten. Dabei zeigt sich schnell, ob die Teilnehmer schon mal mit Feedback Regeln vertraut gemacht worden sind. Gerne gestehe ich zu, dass Feedback eigentlich dazu einlädt, etwas, was bereits in der Vergangenheit liegt, zu kritisieren. Daher hat mir auch spontan der Begriff Feed Forward gut gefallen, als ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Und eine wichtige Regel ist darin bereits enthalten:

1.Anregungen geben, was man in Zukunft besser machen kann. Ein weiteres wichtiges Moment ist zudem, aus der eigenen Sicht zu schildern, was man gut gefunden hat und wo man sich künftig Veränderung wünscht. Daher sollte
2.Immer in Ich-Botschaften gesprochen und mit Positivem begonnen werden. Recht leicht fällt Wissenschaftlern naturgemäß die letzte Regel
3.Sich an konkrete Fakten und Tatsachen zu halten und dabei Dinge genau zu beschreiben.

 
Was nun den Empfänger dieses Feed Forward anbelangt, sollte er auf jeden Fall erstmal

1.In Ruhe zuhören. Gerne verteidigen sich dann die Teilnehmer, sie seien ja nervös gewesen, die Situation sei unrealistisch oder zu unkonkret gewesen und vieles andere mehr. Was ein Stress! Viel einfacher ist es doch
2.Die Dinge so zu nehmen, wie sie sind: eine individuelle Meinung, mit der jeder machen kann, was er will (ernst nehmen, was ändern, Teile verwerten oder ganz über Bord werfen). Wichtig ist nur, dass
3.Man sich für die geäußerten Ich-Botschaften bedankt. Schließlich fällt es nicht jedem leicht, Kritik zu üben, sei sie auch noch so konstruktiv. Ein ehrlicher Dank ist hier angebracht.

 
Viel Spaß beim nächsten Feed Forward!

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