19.03.2015

Wie unbekannt ist doch eine Personalabteilung!
Wünsche von Recruitern an Bewerbungen
Heute hatte ich wieder einmal Gelegenheit, mit einer Personalerin zu sprechen. Sie arbeitet für ein Unternehmen, in dem es gerade gut läuft und viele Stellen ausgeschrieben werden. Die vielen eingehenden Bewerbungen zeigen zum Teil, das sich Wissenschaftler nicht mit der Frage beschäftigen, was Personaler interessiert. Im Gegensatz zur akademischen Forschung sind Personalabteilungen in Unternehmen in Auswahlentscheidungen eingebunden. Sie treffen eine Vorauswahl und sind aktiv beteiligt, wenn Kandidaten zu Interviews eingeladen werden. Ob sie mitentscheiden oder nur beraten, ist unterschiedlich ausgestaltet. Einfluss haben sie in jedem Fall. Wichtig ist aus ihrer Sicht, beim Lesen der Unterlagen in weniger als 5 Minuten einen Eindruck zu gewinnen, ob ein Kandidat auf das ausgeschriebene Profil passt. Bewerber sollten daher schon im Anschreiben
  • Zu den in der Anzeige gefragten Kompetenzen präzise Stellung nehmen
  • Auf die Darstellung sonstiger Fähigkeiten, die nicht im Zusammenhang mit der Tätigkeit stehen, verzichten
  • Eine Sprache wählen, die allgemein verständlich ist
  • Ihre Motivation für die ausgeschriebene Position genau erläutern.

Wer meint, ein paar banale Sätze und ein Hinweis auf seine Veröffentlichungen reiche, ist schneller draußen, als er ahnt. Sich Mühe geben, ist das, was Personaler erwarten dürfen.

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