02.10.2015

Als Wissenschaftler in die USA
Das Märchen von der Rückkehrflut
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Wirtschaftliche Krisen, wie sie die USA vor allem 2008/2009 erlebt hat, gehen immer auch zu Lasten der öffentlichen Fördermöglichkeiten für Wissenschaft und Bildung. Damals hieß es in Deutschland, dass nun alle deutschen Wissenschaftler aus den USA aufgrund der verschlechterten Bedingungen zurückkommen würden und die Zahl der dort zur Verfügung stehenden Stellen dramatisch sinken würde. Die Töne klangen damals sehr entmutigend für Menschen, die einen Postdoc in den USA anstrebten. Aktuell sind die Zahlen von deutschen Wissenschaftlern in den USA der letzten 20 Jahre veröffentlicht worden und von all dem ist nicht viel zu sehen. Die Grafik zeigt die Anzahl der deutschen promovierten Wissenschaftler in den USA seit 2004 an. Der letzte Wert ist aus 2013. Danach sind kaum Schwankungen zu erkennen. Minimale Rückgänge in 2007 und 2012 lassen sich kaum mit konjunkturellen Rahmenbedingungen erklären. Für alle, die die USA als Forscherstandort in den Blick nehmen, scheinen sich jedenfalls nach dem ersten Eindruck die Möglichkeiten nicht verschlechtert zu haben.

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